![Bande sticht auf 15-Jährigen ein und verbrennt ihn lebendig](https://bilder2.n-tv.de/img/incoming/crop25272729/7271326169-cImg_16_9-w1200/abd2cdbffb0d8cb868166505c9884187.jpg)
Bande sticht auf 15-Jährigen ein und verbrennt ihn lebendig
n-tv
In Marseille kommt es immer wieder zu Drogenkriminalität. Jetzt ereignet sich in der südfranzösischen Stadt ein besonders grausamer Fall. Mitglieder einer Drogenbande stechen auf einen 15-Jährigen ein und zünden ihn an. Auf die Tat folgt ein weiterer gewaltsamer Todesfall.
In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille ist 50-mal auf einen 15-Jährigen eingestochen und der Junge danach lebendig verbrannt worden. Offenbar sei die am Mittwoch begangene Tat auf drogenbedingte Gewalt zurückzuführen, sagte der Staatsanwalt von Marseille, Nicolas Bessone, bei einer Pressekonferenz. Er sprach von "beispielloser Grausamkeit". Der Fall hatte demnach einen weiteren gewaltsamen Todesfall mit einem 14-jährigen mutmaßlichen Täter zur Folge.
Marseille ist die zweitgrößte und zugleich eine der ärmsten Städte Frankreichs. Mit dem Drogenhandel im Zusammenhang stehende Gewalt ist hier an der Tagesordnung, seit ein paar Jahren kämpfen mehrere Banden um die Kontrolle über den lukrativen Drogenhandel. Staatsanwalt Bessone sagte, die Täter und Opfer dieser Gewalt würden immer jünger. In dem nun untersuchten Fall war das 15-jährige Opfer den Angaben zufolge in einem Online-Netzwerk von einem 23-jährigen Gefängnisinsassen angeheuert worden.
Der Häftling, der sich selbst als Mitglied einer als DZ Mafia bekannten Bande bezeichnet, hatte den 15-Jährigen beauftragt, einen Rivalen einzuschüchtern, indem er dessen Wohnungstür in Brand steckt. Dafür wurden dem Jugendlichen 2000 Euro versprochen. Laut Staatsanwaltschaft wurde der 15-Jährige aber von Mitgliedern einer rivalisierenden Bande entdeckt. Die Bandenmitglieder hätten immer wieder auf den Jungen eingestochen, bevor sie ihn anzündeten. Die Gewalttat hatte laut Staatsanwaltschaft einen weiteren gewaltsamen Todesfall zur Folge.