
Baltikum beendet Gas-Import aus Russland
n-tv
Während des EU-Gipfels in Brüssel können sich die Regierungschefs mehrerer EU-Länder nicht dazu durchringen, ein Energie-Embargo gegen Russland zu verhängen. Lettland, Estland und Litauen schreiten nun mit gutem Beispiel voran. Nach eigenen Angaben drehen sie den Gashahn des Kreml zu.
Die baltischen Staaten haben den Import von Erdgas aus Russland eingestellt. "Seit dem 1. April fließt kein russisches Erdgas mehr nach Lettland, Estland und Litauen", sagte Uldis Bariss, Chef des lettischen Erdgasspeicher-Betreibers Conexus Baltic Grid, am Samstag dem lettischen Rundfunk. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda rief die restlichen EU-Staaten auf Twitter auf, dem Beispiel zu folgen: "Wenn wir es können, kann es der Rest Europas auch!"
Sein Land habe vor Jahren Entscheidungen getroffen, "die es uns heute ermöglichen, ohne Schmerzen die Energie-Beziehungen mit dem Aggressor zu beenden", fügte Nauseda hinzu. Bariss zufolge wird der baltische Markt derzeit durch Gasreserven versorgt, die unterirdisch in Lettland gelagert werden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und westlicher Sanktionen angekündigt, dass für Gaslieferungen in EU-Länder nun Rubel-Konten bei der russischen Gazprom-Bank notwendig seien. Während die USA russische Öl- und Gasimporte bereits gestoppt haben, haben die EU-Staaten sie bislang beibehalten. Im Jahr 2021 bezog die EU rund 40 Prozent ihrer Gaslieferungen aus Russland.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.