Ballettdirektor verliert Stelle nach Hundekot-Attacke
n-tv
Auf schlechte Kritiken an seinen Stücken reagiert der Ballettdirektor der Staatsoper Hannover mit einem drastischen Schritt: Er attackiert die verantwortliche Journalistin mit Hundekot. Ein Vorfall, der ihn nun seinen Job kostet.
Die Staatsoper Hannover trennt sich von Ballettdirektor Marco Goecke wegen dessen Hundekot-Attacke auf eine Journalistin. Sein Vertrag als Ballettdirektor sei mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden, sagte Intendantin Laura Berman in der Theater-Spielstätte Ballhof Eins. Bereits am Montag hatte die Theaterleitung Goecke suspendiert. Seine Stücke werden Berman zufolge jedoch in Hannover weiter aufgeführt.
Goecke hatte am Samstagabend im Foyer des Opernhauses in Hannover eine Journalistin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Wiebke Hüster, mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben. Drei Tage später bat der Ballettchef öffentlich um Entschuldigung - machte der Journalistin aber zugleich weitere Vorwürfe. Diese reagierte entrüstet und schockiert.
Der Journalistin zufolge hatte Goecke im Opernfoyer unvermittelt eine Plastiktüte mit Hundekot aus der Tasche gezogen und ihr diese mit der offenen Seite ins Gesicht gerieben. "Als ich gespürt habe, was er gemacht hat, habe ich geschrien", sagte die 57-Jährige. Sie habe unter Schock gestanden und geweint.
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