Bald in Investorenhand? So soll Privatisierung die maroden Schulen retten
Die Welt
Gut 46 Milliarden Euro müssten die deutschen Kommunen investieren, um Schulen zu sanieren und zu bauen. Dieses Geld ist schlicht nicht da. Das brandenburgische Zossen hat eine andere Lösung gefunden, die zum Vorbild für ganz Deutschland werden könnte.
Laut dem jährlichen Kommunalpanel der staatlichen Förderbank KfW beträgt der bundesweite Investitionsrückstand im Schulsektor nicht weniger als 46,5 Milliarden Euro und damit fünf Prozent mehr als im Jahr 2020. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt ein Blick auf die thüringische Landeshauptstadt Erfurt: Dort fehlen nach Angaben der Stadt 370 Millionen Euro für die Schulsanierung, wobei in dieser Summe die Errichtung von Neubauten und die Schaffung von Ausweichstandorten noch nicht einmal enthalten sind. Private Geldgeber sehen in diesem fatalen Mangel ein Geschäftsmodell und investieren ihr Geld immer häufiger in den Bau von Schulgebäuden. Doch handelt es sich dabei um ein Geschäft, von dem beide Seiten profitieren?More Related News