Bahn will im Streikfall zu Weihnachten Züge verlängern
n-tv
Für Pendler und Vielreisende sind Bahnstreiks immer ein Horror. Deutlich mehr Menschen würden Zugausfälle jedoch zu den Feiertagen treffen - angesichts des Tarifstreits mit der Lokführergewerkschaft GDL kein unwahrscheinliches Szenario. Einem Medienbericht zufolge hat die Bahn dafür bereits einen Notfall-Plan.
Angesichts der Streikdrohungen der Lokführergewerkschaft GDL arbeitet die Deutsche Bahn einem Medienbericht zufolge an einem stark reduzierten Notfall-Fahrplan für die Weihnachtsfeiertage. Wie die "Bild am Sonntag" schreibt, sollen unter anderem möglichst lange ICE-Züge eingesetzt werden. So solle etwa die Verbindung von Hamburg über Köln, Frankfurt und Stuttgart nach München von einem 376 Meter langen ICE mit 918 Sitzplätzen befahren werden. Zum Vergleich: Ein normaler ICE ist etwa 200 Meter lang und verfügt über 400 bis 450 Sitzplätze.
Wie die Zeitung weiter schreibt, sähe der Notfall-Fahrplan insgesamt mit 140 statt 700 Zügen weniger als 20 Prozent der planmäßigen Zugverbindungen vor. Grenzüberschreitende Verbindungen sollen durch den Einsatz von ausländischen Lokführern nach Möglichkeit erhalten werden. Nicht möglich wäre demnach indes der Einsatz von Bussen, hierfür seien weder Fahrzeuge noch Fahrer in ausreichender Zahl vorhanden.
Die Tarifgespräche zwischen Bahn und GDL hatten am Donnerstag begonnen und sollen kommende Woche fortgesetzt werden. Die Bahn legte ein Angebot über elf Prozent mehr Lohn sowie eine Inflationsprämie von bis zu 2850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten vor. Die von der Gewerkschaftsseite geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich bezeichnete sie hingegen als nicht umsetzbar.
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