Bahn war im Juni so unpünktlich wie selten zuvor
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Die Kritik an der Bahn während der Fußball-EM war überdeutlich: Fans kamen zu spät zu Spielen, der Turnierdirektor blieb stecken. Im ersten Halbjahr war mehr als jeder dritte Zug verspätet. Ambitionierte Bauvorhaben sollen nun zumindest die Infrastruktur auf Vordermann bringen.
Auf der Schiene in Deutschland liegt einiges im Argen, das war für Millionen Fahrgäste schon vor der Fußball-Europameisterschaft offensichtlich. Allein im Juni, während der ersten Turnierhälfte, war fast jeder zweite Fernzug mit Verspätung unterwegs, wie die Bahn nun mitteilte. Zuletzt hatte es im vergangenen November einen so schlechten Pünktlichkeitswert gegeben, davor viele Jahre nicht.
Ihr Pünktlichkeitsziel für das laufende Jahr kassiert die Bahn deshalb schon jetzt. Ursprünglich sollten 2024 mehr als 70 Prozent der Züge pünktlich kommen. Es zeichne sich ab, dass die Jahrespünktlichkeit deutlich unter diesem Zielwert liegen werde, hieß es nun.
Im gesamten ersten Halbjahr dieses Jahres kamen der Bahn zufolge lediglich 62,7 Prozent der Fernzüge ohne größere Verzögerung am Ziel an. Das waren fast sechs Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Die sogenannte Reisendenpünktlichkeit sah im ersten Halbjahr mit 66,8 Prozent nicht viel besser aus.
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