Bahn und EVG stellen Signale auf Tarifabschluss
n-tv
Nach einem zähen Start und zwei Warnstreiks läuft es jetzt besser bei den Verhandlungen zwischen Deutscher Bahn und EVG. Die Streipunkte Lohnerhöhung und Laufzeit müssen noch bewältigt werden, doch bis zum Ende der Woche soll der Durchbruch kommen.
Im Tarifkonflikt der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sehen beide Tarifpartner nach zwei intensiven Verhandlungstagen Fortschritte. "Stand heute sind wir unserem Ziel, einen Tarifabschluss zu erreichen, der für alle Beschäftigten gilt, einen Schritt nähergekommen", sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch am Mittag in Berlin. Bahn-Personalchef Martin Seiler sagte, er halte eine Gesamteinigung in dieser Woche für möglich.
"Das ist das Ziel, dass wir Ende der Woche eine tragfähige Gesamtlösung darstellen", sagte Seiler. "Aber wir haben auch noch viel vor uns", darunter die "größten Brocken" wie die Frage der Lohnerhöhung insgesamt sowie die Laufzeit des Tarifvertrags. Grund zum Optimismus sei für ihn schon allein "die Tatsache, dass wir zwei Tage hier sind und verhandeln". Schließlich warteten die Mitarbeiter auf mehr Geld, sagte Seiler und fügte hinzu: "Die Reisenden wollen jetzt Verlässlichkeit für die Sommerzeit haben, um ihre Reisen zu planen."
Die größten Herausforderungen liegen "noch vor uns", sagte auch der Gewerkschafter Loroch und nannte dieselben zentralen Streitthemen Lohnerhöhung und Laufzeit. Hier liege "viel Konfliktpotenzial", denn die Erwartungshaltung der Beschäftigten sei groß - "und damit auch die Streikbereitschaft".
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".