Bahn-Tarifverhandlungen sind gescheitert
n-tv
Steht Deutschland zu Beginn der Ferienzeit vor unbefristeten Bahnstreiks? Die Gewerkschaft EVG erklärt zumindest die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert. Am Donnerstag will die Interessenvertretung über das weitere Vorgehen entscheiden.
Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der Eisenbahnergewerkschaft EVG ist eine Einigung vorerst gescheitert. Die EVG teilte mit, vor dem Hintergrund der seinerzeit in Fulda beschlossenen Forderungen sei insbesondere die Laufzeit von 27 Monaten als deutlich zu lang sowie die angebotene Lohnerhöhung als zu niedrig und zu spät bewertet worden.
Der Bundesvorstand der EVG werde am Donnerstag in Berlin das weitere Vorgehen beschließen, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Außer unbefristeten Streiks zur nun beginnenden Ferienzeit ist auch ein Schlichtungsverfahren denkbar. Dabei würden ein oder mehrere Schlichter versuchen, zwischen den streitenden Tarifparteien zu vermitteln. Ein Schlichtungsverfahren ebnete vor einigen Wochen auch den Weg zu einer Lösung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes.
Die EVG verhandelt seit Ende Februar mit Dutzenden Eisenbahn-Unternehmen über höhere Löhne und Gehälter für insgesamt rund 230.000 Beschäftigte. Der Fokus lag dabei auf den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB), dort arbeiten gut 180.000 dieser Beschäftigten.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.