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Bahn bietet der GDL mehr Lohn - Kernforderung nicht erfüllt
n-tv
Die Bahn spricht selbst von einem "großen Schritt": Schon in der ersten Runde legt der Konzern bei den Tarifverhandlungen mit der GDL ein Angebot vor. Nur auf eine der Kernforderung der Gewerkschaft geht die Bahn nicht ein.
In der ersten Tarifverhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Deutsche Bahn ein Angebot vorgelegt. Die Offerte beinhaltet eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten, wie der Konzern mitteilte. Das entspreche im Volumen dem Tarifabschluss des öffentlichen Diensts des Bundes. Zudem hat die Bahn eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 2850 Euro in Aussicht gestellt.
"Mit einem derartigen Angebot gleich in der ersten Runde sind wir einen großen Schritt auf die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zugegangen", teilte Personalvorstand Martin Seiler mit. "Jetzt zeigt sich, ob die GDL wirklich an ernsthaften Verhandlungen interessiert ist." Die GDL unter ihrem Chef Claus Weselsky fordert mindestens 555 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten. Bei der Laufzeit will die Gewerkschaft 12 Monate durchsetzen.
Auf eine Kernforderung der Gewerkschaft geht die Bahn in ihrem Angebot allerdings nicht ein: Die GDL will die Arbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Wochenstunden verkürzen. Die Bahn lehnt das als "nicht machbar" ab. "Die DB müsste allein 10 Prozent mehr Mitarbeitende einstellen, um diese Lücken zu schließen", hieß es. "Und das bei einem historisch engen Arbeitsmarkt."