
Bahn beginnt an Güterzug mit Abpumpen des Gases – Strecke noch länger gesperrt
Die Welt
Der Unfall zweier Güterzüge, der eine der Hauptstrecken der Deutschen Bahn blockiert, wird noch mindestens bis Ende November zu Zugausfällen und Verspätungen führen. Allerdings konnte mit dem Abpumpen explosiven Propangases aus den Waggons begonnen werden.
Drei Tage nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn hat die Feuerwehr am Sonntagmittag mit dem Anpumpen des explosiven Propangases aus den Waggons begonnen. Dazu waren am Samstag Spezialpumpen in Stellung gebracht worden, wie Carsten Schaffhauser, Sprecher der Feuerwehr Meinersen, sagte. Das Abpumpen des Gases aus den vier umgekippten Kesselwaggons werde Tage beanspruchen. Die Bahn teilte unlängst mit, die Behinderungen auf der Strecke würden noch bis mindestens zum 27. November andauern.
Weil die Waggons auf der Seite liegen, könne nur etwa die Hälfte des Inhalts abgesaugt werden. Daher sei zuletzt der Plan gewesen, den restlichen Inhalt kontrolliert abzufackeln. Da dies allerdings sehr lange dauere, werde nun geprüft, ob die halb leeren Waggons nicht doch mithilfe von Hebekissen und Kränen wieder aufgerichtet werden können. Anschließend könnte das restliche Gas abgepumpt werden.