Baguette-Backkunst ist UNESCO-Welterbe
n-tv
Kaum etwas steht so sehr symbolisch für Frankreich wie das Baguette. Das Stangenbrot ist als Beilage aus der Küche des Landes nicht wegzudenken. Jetzt wird das Gebäck als Kultur und Handwerk in die Liste des immateriellen Welterbes der UNESCO aufgenommen.
Kultur und Handwerk des französischen Baguettes zählen nun zum immateriellen Welterbe. Dies entschied die UNESCO in Rabat. Das traditionelle Stangenbrot bestehe aus nur vier Zutaten - Mehl, Wasser, Salz und Hefe -, aber jeder Bäcker schaffe daraus sein einzigartiges Baguette, hieß es in der Bewerbung um die Aufnahme in die Liste. Franzosen essen Baguette als Beilage zum Mittag- oder Abendessen, aber auch mit Butter und Marmelade zum Frühstück.
Die UNESCO entscheidet in dieser Woche in Marokkos Hauptstadt Rabat, welche Bräuche, Ausdrucksformen und Fertigkeiten auf die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Einziger Kandidat aus Deutschland ist der Moderne Tanz, der verschiedene Stile umfasst, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Deutschland unterstützt zudem mit anderen Ländern die Aufnahme der Flößerei in die Liste.
Die Sitzung in Rabat dauert noch bis Samstag. Die Neuaufnahmen werden nach und nach per Twitter bekannt gegeben. Zu den Kandidaten zählen auch die chinesische Teezeremonie, die Kultur der bestickten Blusen in Moldau, die Kunst des Glockenläutens in Spanien und die der scharfen Harissa-Sauce aus Tunesien.
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