Baerbock ruft Türkei zum Verzicht auf Bodenoffensive in Syrien auf
Die Welt
Das türkische Militär hat zuletzt neue Luftangriffe gegen die syrische Kurdenmiliz YPG gestartet – Präsident Recep Tayyip Erdogan drohte zudem mit einer Bodenoffensive. Annalena Baerbock ruft die Türkei nun zur Zurückhaltung auf. Auch beim Schutz vor Terrorismus gelte das Völkerrecht.
Außenministerin Annalena Baerbock hat die Türkei zu Zurückhaltung beim Vorgehen gegen kurdische Milizen in Syrien und im Irak aufgerufen. Sie habe in Gesprächen deutlich gemacht, dass beim Schutz vor Terrorismus natürlich das Völkerrecht gelte, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch am Rande eines Nato-Treffens in Bukarest. Dabei habe sie auch appelliert, von Maßnahmen abzusehen, „die die Gewaltspirale weiter vorantreiben würden“. Als Beispiel nannte sie „eine mögliche Bodenoffensive in Nordsyrien“ und die Militäraktionen im Nordirak.
„Unser zentrales Ziel ist der Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten“, fügte Baerbock hinzu. „Und dabei gilt das Völkerrecht. Auch mit Blick auf den Schutz vor Terrorismus.“