Baerbock nennt China-Reise „zum Teil mehr als schockierend“
Die Welt
Während einer Befragung im Bundestag hat Außenministerin Annalena Baerbock über ihre Reise nach China gesprochen. Dabei habe sie leider den Eindruck gewonnen, dass „der Aspekt systemischer Rivale immer stärker zunimmt“. Deutschland müsse sich von naiven Vorstellungen lösen.
Nach ihrem Antrittsbesuch in China nimmt Außenministerin Annalena Baerbock das Land noch stärker als zuvor als Systemrivalen für Deutschland und andere Demokratien wahr. Vor ihrem Abflug nach China in der vergangenen Woche hatte Baerbock gesagt: „Partner, Wettbewerber, systemischer Rivale – das ist der Kompass der europäischen China-Politik. In welche Richtung die Nadel künftig ausschlagen wird, liegt auch daran, welchen Weg China wählt“.
Bei einer Befragung im Bundestag sagte die Grünen-Politikerin dann am Mittwoch, sie habe leider den Eindruck gewonnen, „dass der Aspekt systemischer Rivale immer stärker zunimmt, und zwar nicht nur, weil China stärker nach außen offensiver, man kann auch sagen aggressiver, auftritt, sondern vor allem nach innen repressiver“. Es sei „wirklich zum Teil mehr als schockierend“ gewesen.