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Baerbock kritisiert Russland wegen der steigenden Gaspreise
Die Welt
Annalena Baerbock kritisiert zurückhaltende Gaslieferungen von Russland nach Europa. Wladimir Putin wolle damit politischen Druck aufbauen. Die Grünen-Kanzlerkandidatin fordert eine nationale Gasreserve und die Regierung auf, zu intervenieren, „damit im Winter niemand im Kalten sitzt“.
In der Debatte über stark steigende Gaspreise hat Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Russland kritisiert und die Bundesregierung zu einer Intervention in Moskau aufgefordert. „Russland ist sehr zurückhaltend bei der Lieferung von Erdgas nach Europa“, sagte Baerbock den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Ein „naheliegender“ Grund dafür sei: „Das Putin-Regime will politischen Druck aufbauen, um die ausstehenden Genehmigungen für Nord Stream 2 schneller zu bekommen“.
„Die Leidtragenden sind die Kunden in Deutschland, deren Gaspreise steigen werden oder die im Extremfall sogar im Kalten sitzen müssen“, sagte Baerbock.