
Bademeister tritt Gast vom Zehn-Meter-Turm – nun stehen Konsequenzen fest
Frankfurter Rundschau
In einem Freibad in Österreich kommt es am Sprungturm zu unschönen Szenen. Für einen Bademeister hat das Folgen. Dabei sind Fragen offen.
Steyr – Bademeister im Freibad haben es manchmal schwer. Der Job im Sommer ist stressig. Es geht teils recht ruppig zu. Badegäste benehmen sich teils ziemlich daneben. In Österreich ist nun ein Bademeister in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Mit einem „unsanften Tritt“ soll er einen jungen Mann vom Zehn-Meter-Turm befördert haben. Der Eklat am Sprungturm im Steyr Freibad in Oberösterreich soll in einem Video zu sehen sein. Die Stadt zieht jetzt einen Schlussstrich unter die „Causa Freibad“.
Der Vorfall im August schlug hohe Wellen. Ob sich die Wogen glätten, wird sich zeigen. Der Bademeister wird nicht mehr für das Steyrer Stadtbad arbeiten. Das Dienstverhältnis sei einvernehmlich aufgelöst worden, teilte die Stadt am Mittwoch (30. August) mit.
„Der Bademeister befindet sich nach wie vor im Urlaub und wird nicht mehr für uns arbeiten“, erklärt Stadtbetriebe-Geschäftsführer Peter Hochgatterer laut der Pressemitteilung. „Allen Beteiligten, auch dem Bademeister, war von Anfang an klar, dass das Verhalten nicht tragbar ist. Die Zeugenaussagen und auch das Video haben das nur bestätigt. Insofern ist die einvernehmliche Beendigung des Dienstverhältnisses eine logische Folge“, so Hochgatterer.
Wer das Opfer ist, bleibt zunächst weiter unklar. Der junge Mann, der vom Turm befördert wurde, habe sich bis dato noch nicht gemeldet. Warum die Situation auf dem Zehn-Meter-Turm eskalierte, bleibt offen. Was sich auf dem Sprungturm zwischen Bademeister und Badegast am 13. August abgespielt hat, lässt sich nicht abschließend sagen.
Anfangs war davon die Rede, dass der junge Mann den Bademeister provoziert habe und den Sprungturm nicht verlassen wollte. Der Bademeister habe ihn „nur“ vom Turm geschubst. Dann tauchte in den sozialen Netzwerken ein Video von der Szene auf.