Baby-Tyrannosaurier mussten sich schon selbst ernähren
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Was fraßen eigentlich die Saurierkinder - die Reste, die die Großen ihnen übrig ließen? Oder wurden sie von ihren Eltern versorgt? Untersuchungen des Mageninhalts eines Tyrannosauriers zeigen: Sie mussten sich offenbar von Anfang an selbst versorgen. Und sie holten sich andere Beutetiere.
Knabberten kleine Tyrannosaurier an dem herum, was ihre Eltern und andere Gruppenmitglieder erbeuteten - oder suchten sie sich selbst Snacks passender Größe? Dazu gab es bisher nur Vermutungen. Die Analyse von Mageninhalt eines Tyrannosauriden stützt nun die Theorie, dass die Jungtiere selbst auf Beutefang gingen - und dabei ganz andere Arten im Blick hatten als ihre gigantischen Eltern.
Tyrannosauridae waren große, fleischfressende Dinosaurier, die gegen Ende der Kreidezeit vor etwa 80 bis 66 Millionen Jahren die Ökosysteme Asiens und Nordamerikas dominierten. Als Baby nur etwa einen Meter messend, wuchsen manche von ihnen zu bis zu 12 Meter langen und 6 Tonnen schweren Kolossen heran, wie das Forschungsteam um François Therrien vom Royal Tyrrell Museum in Drumheller (Kanada) im Fachjournal "Science Advances" erläutert.
Ihre Körperproportionen veränderten sich im Zuge dieses Wachstums deutlich - von grazil mit schmalem Schädel und schlanken Hinterbeinen zu ausgesprochen wuchtig. Zunächst klingenartig, wurden ihre Zähne zunehmend groß und kantig, ideal zum Knochenbrechen. Forschende hatten deshalb bereits die Theorie entwickelt, dass sich mit dem Heranwachsen zum Megajäger auch das Beutespektrum veränderte. Direkte fossile Hinweise darauf fehlten jedoch.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.