
Babak Rafati zürnt wegen Zwayer-Pause
n-tv
Die Pause von Schiedsrichter Felix Zwayer nach der teils vernichtenden Kritik nach seinem Auftritt im Spitzenspiel Borussia Dortmund gegen Bayern München sorgt für Unruhe. Der ehemalige Schiedsrichter Babak Rafati fordert ein Umdenken beim DFB und BVB-Trainer Marco Rose hofft auf eine Rückkehr.
Der ehemalige Bundesliga-Referee Babak Rafati hat in der Diskussion um Felix Zwayer Partei für den Schiedsrichter ergriffen und den DFB zu einem Umdenken aufgefordert. Es sei ein desaströses Problem im Profi-Fußball sowohl bei Spielern als auch Schiedsrichtern, dass man in der Fehlerkultur davon ausgehe, er pausiere und würde dann wieder zu sich kommen, sagte Rafati dem TV-Sender Sky. "Das ist das Schlimmste, was es gibt. Du musst dem Spieler oder dem Schiedsrichter sofort die Chance geben, wieder rauszugehen und zu zeigen, dass er es kann", sagte der 51-Jährige.
Nach Meinung von Rafati sind Sperren nach Fehlern kontraproduktiv. Diese würden einen komplett runterreißen, es entstünden Selbstzweifel, es gehe an die Psyche. "Ich finde das komplett verantwortungslos, mit Menschen, mit Spielern, mit Schiedsrichtern so umzugehen. Du musst Fehler klar benennen, du musst darüber sprechen", forderte der Ex-Referee.
Zwayer war nach dem Top-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (2:3) von den Dortmundern heftig kritisiert worden. Besonders hart hatte BVB-Jungstar Jude Bellingham den 40-Jährigen verbal attackiert und Zwayer in Anspielung auf den 17 Jahre alten Schiedsrichterskandal um Robert Hoyzer indirekt sogar Bestechlichkeit vorgeworfen.

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