
Bürgermeister Klitschko würde selbst zur Waffe greifen
n-tv
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko kennt sich mit Kämpfen aus. Allerdings bislang nur mit sportlichen. Der frühere Box-Champion ist nach dem Überfall auf sein Land nun ganz anders gefordert. Die Ukraine würde er selbst mit Waffen verteidigen, sagt der 50-Jährige.
Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, würde im Kampf gegen die russischen Invasoren auch selbst zur Waffe greifen. "Ich habe keine andere Wahl. Ich muss das tun", sagte der frühere Schwergewichtsweltmeister in der Fernsehsendung "Good Morning Britain" von ITV: "Ich würde kämpfen."
Klitschko bedrückt die schlimme Lage in seinem Heimatland. "Es tut weh. Es tut wirklich weh", sagte der ehemalige Box-Champion. Die Lage sei mehr als ernst. "Wir stehen einer der größten und stärksten Armeen der Welt gegenüber, aber wir müssen unsere Familien verteidigen, unser Land, unsere Städte."
Russland hatte am Donnerstagmorgen mit einem großen Angriff auf die Ukraine begonnen. In mehreren Städten schlugen Raketen und Artilleriegranaten ein. Russische Bodentruppen waren anschließend binnen weniger Stunden bis in den Großraum Kiew vorgedrungen. Luftlandetruppen nahmen einen Militärflughafen am nordwestlichen Stadtrand von Kiew ein.

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