
Bürger in Southport räumen auf und fürchten neue Krawalle
n-tv
Nach der tödlichen Messerattacke in Southport wird anfangs getrauert, dann eine Moschee und die Polizei attackiert. Rechtsextreme sind dazu offenbar extra angereist. Angefacht wurde ihre Wut durch Falschmeldungen auch in russischen Medien. Die Bürger räumen nun auf.
Nach dem tödlichen Messerangriff auf mehrere Kinder und antimuslimischen Ausschreitungen von Rechtsextremen steht die britische Küstenstadt Southport unter Schock. Gemeinsam räumten Anwohner das Trümmerfeld auf.
Die Polizei schätzt, dass es etwa 200 bis 300 Randalierer waren, die erst eine Moschee und dann Polizisten mit Ziegelsteinen, Mülleimern und Straßenschildern bewarfen. Bisher wurden vier Menschen festgenommen. "Allerdings werden noch einige folgen", sagte Chief Constable Serena Kennedy von der Merseyside Police.
Nahe der attackierten Moschee war ein ausgebrannter Polizeiwagen zu sehen. 53 Beamte wurden bei den Krawallen verletzt, 8 von ihnen schwer - sie erlitten Knochenbrüche, eine Gehirnerschütterung oder Platzwunden. Ein Polizist wurde bewusstlos geschlagen. Auch drei Polizeihunde wurden verletzt. Ursprünglich war von 39 Verletzten die Rede.

Ein Streit zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen gerät an einem Bahnhof außer Kontrolle. Erst schubsen und schlagen die zwei Teenager den 41-Jährigen, dann zücken sie Messer und stechen mehrmals auf ihn ein. Sie flüchten und lassen ihn schwer verletzt zurück. Zwei Tage später werden sie gefasst.