Bündnis will ökologische und sozial gerechte Verkehrswende
n-tv
Der Nahverkehrstakt in den Thüringer Gemeinden ist ausbaufähig. Unter anderem um hier eine Verbesserung zu erreichen, hat sich ein neues Bündnis gegründet.
Erfurt (dpa/th) - Ein neues Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbänden und der evangelischen Kirche will sich für eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätswende in Thüringen einsetzen. Ziel sei, soziale Belange wie Barrierefreiheit, Gesundheitsschutz oder Bezahlbarkeit voranzubringen, hieß es anlässlich der Gründungsveranstaltung am Donnerstag in Erfurt. Das Bündnis orientiert sich an einem ähnlichen bundesweiten Zusammenschluss und ist nach eigenen Angaben erst das vierte seiner Art auf Länderebene.
Konkrete Forderungen an die Politik sollen erst später formuliert werden, hieß es weiter. Auch mit der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft wolle das Bündnis ins Gespräch kommen. "Eine ganztägig im dichten Takt bediente Bushaltestelle im Ort zu haben, ist genauso wichtig und essenziell wie Einkaufsmöglichkeit oder ärztliche Versorgung", sagte etwa die Geschäftsführerin des AWO-Landesverbands Thüringen, Katja Glybowskaja. Beteiligt sind etwa auch die Umweltverbände Bund und Nabu, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Gewerkschaften Verdi, IG Metall und EVG sowie die Evangelische Kirche Mitteldeutschland.