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Börsianer in Lauerstellung - keine Entspannung in Sicht
n-tv
War der Kursrutsch einmalig oder geht die Korrektur weiter? An den Aktienmärkten dominiert auch in der neuen Woche die Nervosität. Vor allem die Daten aus den USA werden auf Hinweise zur Lage der Konjunktur und der Inflation abgeklopft.
Auch wenn der deutsche Aktienmarkt beim Kursrutsch Anfang der Woche mit einem blauen Auge davongekommen ist: Die Lage an den Börsen bleibt Experten zufolge angespannt. Das gilt umso mehr, als sich an den Risiken wenig geändert hat. Die hoch bewerteten US-Technologiewerte haben zwar verloren, ob damit aber ihre Korrektur beendet ist, bleibt fraglich. Auch die Sorgen um die Konjunktur sind noch nicht ausgeräumt. Das gilt besonders für die USA. Zwar haben die Erwartungen an Zinssenkungen zugenommen. Allerdings ist längst nicht ausgemacht, dass die Märkte deswegen auf Wachstumskurs drehen.
In der alten Woche legte der deutsche Leitindex Dax unter dem Strich ein halbes Prozent zu, nachdem er wegen wieder aufgeflammter US-Rezessionsängste zeitweise auf den niedrigsten Stand seit einem knappen halben Jahr gefallen war.
Portfoliomanager Jens Herdack von der Weberbank rechnet mit anhaltenden Schwankungen. Zumal mit dem August eine traditionell schwache Börsenphase begonnen hat. Hinzu kommen die Besonderheiten der Ferienzeit. Die Experten von HRK Lunis verweisen auf "urlaubsbedingt dünn besetzte Handelssäle". Negative Impulse an den Märkten könnten so stärker ins Gewicht fallen als üblich. "Wir befinden uns in der saisonal schwächsten Zeit für Aktien im ganzen Jahr", sagt Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets. "In den nächsten Wochen bleiben die Anleger auf einem unsicheren Terrain unterwegs."