
Böhmermann: „Uns fällt die Studiodecke auf den Kopf“
Frankfurter Rundschau
Jan Böhmermann bezeichnet sich selbst als Theater-Kind - nun soll ihn die ganze Republik auf der Bühne sehen können. Der Satiriker verlässt sein Fernsehstudio und geht auf Musik-Tour.
Köln - Wer eine Berufsbezeichnung für Jan Böhmermann sucht, landet zumeist bei Bezeichnungen wie „Satiriker“ oder „Moderator“. „Musiker“ jedenfalls fällt den meisten nicht zuerst ein, was seltsam ist.
In seinem „ZDF Magazin Royale“ singt Böhmermann regelmäßig mit Hingabe, begleitet von seinem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Und der Clip, in dem er vor Jahren mal „Ich hab Polizei“ rappte, hat mittlerweile mehr als 37 Millionen Aufrufe bei YouTube.
In etwas mehr als einem Jahr will Böhmermann seine musikalische Seite nun auf der Bühne zeigen - die „Nachtigall von Ehrenfeld“ (seine Eigenbezeichnung) geht auf Tour. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur verrät er, warum „Quatsch und Gesang“ sein Metier sind, was Corona mit seinem Job gemacht hat und warum ihn Helmut Kohl fasziniert. Zudem wirft er einen Blick auf die neue Bundesregierung.