Bärenstarke Niemeier schafft Coup in Wimbledon
n-tv
Es ist eine Mammutaufgabe zum Auftakt in Wimbledon: Jule Niemeier muss gegen die French-Open-Finalistin Karolina Muchova ran. Die Dortmunderin meistert dies mit Bravour, spielt konzentriert und lässt sich auch vom Satzgewinn der Konkurrentin nicht verunsichern, profitiert aber auch von einer Verletzung.
Jule Niemeier hat bei den 136. All England Championships mit einer starken Leistung die zweite Runde erreicht. Die 23 Jahre alte Dortmunderin, die ein Jahr zuvor bei ihrer Premiere in Wimbledon bis ins Viertelfinale vorgestoßen war, besiegte überraschend die an Nummer 16 gesetzte French-Open-Finalistin Karolina Muchova aus Tschechien 6:4, 5:7, 6:1. Die Partie gegen Muchova hatte eigentlich bereits am Dienstag stattfinden sollen. Wegen des schlechten Wetters hatte sie aber zweimal verschoben werden müssen.
Nach 2:52 Stunden nutzte Niemeier in einem sehr ausgeglichenen Match ihren ersten Matchball. Die 26 Jahre alte Muchova hatte sich allerdings kurz nach Beginn des dritten Satzes nach einem Sturz mehrfach am rechten Oberschenkel behandeln lassen müssen und war offensichtlich gehandicapt.
Niemeier spielte von Beginn an äußert konzentriert. Sie ließ zunächst keinen Breakball zu, tat sich aber sehr schwer, ihre Chancen zu nutzen. Ehe sie den ersten Satz endlich aufgrund eines Volleyfehlers von Muchova gewann, hatte sie zwölf Breakbälle vergeben, darunter die ersten fünf Satzbälle.