
Bär tötet Schafe im Landkreis Rosenheim
Die Welt
Ein Bär hat in Bayern zwei Schafe gerissen. Das bestätigt das Bayerische Landesamt für Umwelt. Ein weiteres verletztes Schaf musste nach dem Auffinden aufgrund seiner Verletzungen getötet werden. Genetische Proben werden nun ausgewertet.
Ein Bär hat am Mittwoch im Landkreis Rosenheim zwei Schafe gerissen und ein drittes verletzt, das daraufhin getötet werden musste. „Anhand der Erstdokumentation der äußeren Verletzungen der Tiere und vor Ort aufgefundener Trittsiegel kann dieser Vorfall einem Bären zugeordnet werden“, teilte das Landesamt für Umwelt in Augsburg mit. Eine Sichtung des Tieres oder eine direkte Begegnung zwischen Mensch und Bär habe es nicht gegeben.
Der Bär, der zuletzt in den oberbayerischen Landkreisen Rosenheim und Miesbach Spuren hinterlassen hat, verhält sich nach den bisherigen Erkenntnissen dem Menschen gegenüber scheu. Nutztierhalter im Grenzgebiet des Landkreises zu Österreich sollen allerdings derzeit ihre Tiere möglichst nachts einstallen und Herdenschutzmaßnahmen ergreifen. Die Behörden könnten dabei mit Zaunmaterial unterstützen, betonte das Landesamt.