
Awo spricht sich für Stärkung von Sozialarbeit in Kitas aus
n-tv
Das Netzwerk gegen Kinderarmut lädt in Magdeburg zu einer Fachtagung ein. Dabei geht es um den Schutz von Kindern. Die Zahl der Verfahren zur Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung sind deutlich gestiegen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Awo Sachsen-Anhalt spricht sich für eine Stärkung der Sozialarbeit in Kindergärten aus. "Kita-Sozialarbeit ist eine Form von Prävention, um Kindeswohlgefährdungen zu vermeiden", sagte Tom Bruchholz vom Landesjugendwerk der Awo der dpa. Erzieher bräuchten insbesondere in Einrichtungen mit einem hohen Anteil hilfsbedürftiger Familien mehr Unterstützung im Alltag, sagte er. Dies könnten Kita-Sozialarbeiter sein.
Bruchholz ist einer der Referenten bei der Fachtagung Kinderschutz des Netzwerks gegen Kinderarmut am Montag in Magdeburg. Nach Angaben des Sozialministeriums hat sich die Zahl der Verfahren zur Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung in Sachsen-Anhalt innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Während die Jugendämter im vergangenen Jahr insgesamt 5036 Verfahren eingeleitet haben, waren es 2012 noch 2315 Verfahren gewesen.
In Sachsen-Anhalt gibt es laut Awo aktuell 137 Fachkräfte, die Erzieher in Einrichtungen mit besonderen Bedarfen unterstützen. Diese würden den Kindern ergänzend zum normalen Kita-Alltag beispielsweise beim Spracherwerb helfen und Eltern bei der Beantragung von Sozialleistungen unterstützen. Die Finanzierung der Stellen sei jedoch langfristig nicht gesichert, sagte Bruchholz. Dies müsse man gegenüber der Politik ansprechen.

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