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AWO gegen Impfpflicht nur für einzelne Berufsgruppen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die Vorsitzende des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Sachsen-Anhalt, Barbara Höckmann, hat die Diskussion um die Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen scharf kritisiert. Die Bewältigung der Corona-Pandemie sei eine solidarische Gemeinschaftsaufgabe aller. Diese könne nicht allein dem Staat oder den Beschäftigten des Gesundheits- und Sozialwesens angelastet werden, erklärte sie am Mittwoch. "Sich genau diese von der Pandemie besonders belasteten Berufsgruppen auszusuchen, um eine begrenzte Impfpflicht durchzusetzen, die man sich nicht traut der Gesamtbevölkerung zuzumuten, ist politisch unsensibel", erklärte Höckmann laut Mitteilung. Eine Impfpflicht, wenn man diese wirklich wolle, müsse deshalb für alle gelten, bei denen gesundheitlich nichts entgegensteht und für die eine Impfempfehlung gilt, so Höckmann.
© dpa-infocom, dpa:211117-99-37637/2