Autofahren ist bald nur noch was für Reiche
n-tv
Paris versucht sich an der Verkehrswende. Zu spüren ist davon kaum etwas. Außer: Autofahren muss man sich leisten können - neben den hohen Mieten. Deshalb hat die Bürgermeisterin den Kampf gegen die Reichen aufgenommen. Und das soll die Zukunft sein?
Kommt ein Mann in die U-Bahn und schreit: "Allahu akbar!" Der Beginn eines Witzes, werden Sie denken. Noch dazu eines schlechten, der dafür sorgt, dass sich Vorurteile in unsere Köpfe brennen, wie etwa jenes, dass es Terroristen gibt, die sich auf den Koran berufen. Nein, kein Witz. So schoss es mir durch den Kopf, als ich neulich in die Pariser Metro einstieg. Und das hatte mit meinem Nachrichtenkonsum zu tun.
Von der tödlichen Messerattacke auf einen deutschen Touristen nahe dem Eiffelturm wenige Tage vor meinem Paris-Besuch hatte ich nichts mitbekommen, was damit zu tun hat, dass ich momentan nicht ständig News schaue. Es ist meiner Psyche nicht förderlich, jeden Tag von den Aktivitäten des Sensenmannes und seiner irdischen Helfer oder dem nahen Ende des Abendlandes, der Fortschrittskoalition und von Volkswagen zu lesen. Das hält man nicht mehr aus.
Dann aber wurde ich schwach und guckte auf ntv.de. Ich will ja wissen, was in der Welt passiert, ehe sie untergeht. Und so erfuhr ich, dass die grandiose Nancy Faeser vor islamistischem Terror "derzeit in der EU" warnt und auf den Täter von Paris verwies. Der war dem französischen Inlandsgeheimdienst als Islamist und wegen "erheblicher psychischer Störungen" bekannt. Nun könnte man denken, dass Islamismus und Wahnsinn nah beieinander liegen. Aber bitte keine Vorurteile!