
Autobauer reizen Grenzwert-Fristen bis zuletzt aus
n-tv
Statt günstige E-Autos zu entwickeln, setzen deutsche Hersteller jahrelang auf profitable Verbrenner-SUVs. Das hat Folgen: Das zweite Jahr in Folge fällt die Umweltbilanz von Neuwagen in Deutschland schlechter aus als im Vorjahr. Konzernen wie VW bleibt nur wenig Zeit, um Strafen zu entgehen.
In Sachen Klimaschutz scheint es im deutschen Verkehrssektor kaum voranzugehen. Aktuell sieht es sogar nach einem Rückschritt aus: Zulassungsdaten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen, dass der durchschnittliche CO₂-Ausstoß von neu registrierten PKWs ansteigt - und das nun schon das zweite Jahr in Folge. Spätestens seit dem Wegfall der E-Auto-Prämien sind Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor wieder auf dem Vormarsch.
Für die Autohersteller sei das ein gutes Geschäft, meint Sebastian Bock, Geschäftsführer des europäischen Umwelt- und Verkehrsverbands T&E (Transport and Environment). "VW zum Beispiel verfolgt ganz bewusst eine 'Value over Volume'-Strategie. Das heißt, sie verkaufen lieber weniger Autos, dafür aber welche, die möglichst viel Gewinn einbringen. Da dies häufig große und schwere Verbrenner sind, schlägt sich das in der CO₂-Bilanz nieder", sagt er im Gespräch mit ntv.de.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.