
Autobauer BYD verdient trotz Rabattschlacht mehr
n-tv
BYD wächst trotz hartem Wettbewerb auf dem Heimatmarkt. Im zweiten Quartal legt der Gewinn um ein Drittel zu. Die Einnahmen steigen um ein Fünftel. Mit dem Geld treibt der Konzern seine Expansion voran.
Inmitten einer Rabattschlacht auf dem heimischen Markt hat der chinesische Elektroautobauer BYD im Frühjahr mehr verdient. Trotz seiner aggressiven Preispolitik kletterte der Konzerngewinn auf Jahressicht um ein Drittel auf 9,1 Milliarden Yuan (1,15 Milliarden Euro), wie BYD mitteilte. Das ist der größte Gewinnsprung seit Ende 2023. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um ein Viertel auf 176,2 Milliarden Yuan.
BYD konnte im zweiten Quartal bis Ende Juni seinen Marktanteil in China massiv ausbauen und Volkswagen als führenden Autobauer weit hinter sich lassen. Seither konnte sich BYD trotz eines tobenden Preiskriegs behaupten. Der Autobauer setzt auf eine Strategie der vertikalen Integration und verwendet Schlüsselkomponenten wie Batterien aus eigener Herstellung.
Mit dem Ziel, den Jahresumsatz um 20 Prozent zu steigern, bietet BYD hohe Preisnachlässe für seine Bestseller der Dynasty- und Ocean-Serien an. Damit will der Konzern seine Vorreiterrolle mit einem Anteil von mehr als einem Drittel bei Autos mit alternativem Antrieb (NEV) in China sichern. Zu dem Segment gehören neben reinen E-Autos unter anderem auch solche mit Hybrid-Antrieb.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.