Austritte zwingen Erzdiözese München zum Sparen
n-tv
Aufgrund der Inflation steigen auch die Kosten für die katholische Kirche. Die Zahl der Mitglieder sinkt dagegen, die Einnahmen schwinden. Das könnte zu Einschnitten führen. Erste Pläne zum Verkauf von Immobilien werden laut.
Angesichts hoher Austrittszahlen und finanzieller Herausforderungen prüft die Erzdiözese München und Freising die Veräußerung von Immobilien und will zudem ihre Dekanate reformieren. Es gelte, "jetzt zu handeln und Entscheidungen zu treffen", erklärte Generalvikar Christoph Klingan anlässlich der Vorstellung des Jahresabschlusses 2022 und des Haushalts 2023. Aufgrund erheblicher Kostensteigerungen etwa durch Inflation oder Tariferhöhungen sinke allein der reale Wert der zur Verfügung stehenden Mittel.
Um ihre Bilanzen in den Griff zu bekommen, will die Erzdiözese laut dem Jahresbericht ihre Kosten für Bauunterhalt und Immobilienlast senken. Klingan zufolge soll in den Pfarreien geprüft werden, welche Gebäude für ein kirchliches Leben zu erhalten sind. Dabei sei auch eine gemeinsame Nutzung von Gebäuden mit der Caritas oder den Kommunen denkbar.
Die Erzdiözese will zudem ihre Dekanate umzustrukturieren. Von der Reform der übergeordneten Verwaltungseinheiten erhofft sich die Erzdiözese eine stärkere Vernetzung im pastoralen Handeln. Die Planungen sehen laut Bericht vor, die Zahl der Dekanate von derzeit 40 auf künftig 18 zu reduzieren.
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