Australische Regionalregierung gesteht Scheitern von No-Covid-Strategie ein
Die Welt
Seit zwei Monaten kämpft der australische Bundesstaat New South Wales mit rigiden Lockdowns gegen das Coronavirus. Die Zahl der Neuinfektionen verharrt trotzdem auf hohem Niveau. Nun gesteht die Premierministerin der Region Fehler ein. Mehr im Live-Ticker.
Trotz eines seit mehr als zwei Monaten geltenden Lockdowns haben die Behörden im australischen Bundesstaat New South Wales erneut mehr als 1100 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Regierung in der Region mit der Millionenstadt Sydney gestand am Mittwoch ein, dass die Null-Covid-Strategie, die das Land lange verfolgt hatte, gescheitert sei. „Es ist unmöglich, die Delta-Variante zu eliminieren“, sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian. Bisher sei New South Wales erfolgreich darin gewesen, andere Varianten unter Kontrolle zu bringen. „Aber die Delta-Variante ist ein Wendepunkt – und jeder Bundesstaat in Australien wird früher oder später damit leben müssen.“ Die Behörden versuchen derzeit, so schnell wie möglich 70 Prozent der Bevölkerung vollständig zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. In New South Wales könnte dies bereits Mitte Oktober der Fall sein, sagte Berejiklian.More Related News