
Australier entdecken das Nomadenleben
n-tv
In Australien tauschen immer mehr Menschen ihre Wohnung gegen ein rollendes Zuhause. Sie verkaufen alles und ziehen in ausgebauten Vans und Wohnwagen durch die Weiten von Down Under. Es ist das einfache Leben, das sie reizt - aber nicht nur.
Menekse Humphrey und ihr Mann James nennen ihren Van liebevoll "Putu". Seit zwei Jahren ist er ihr Fahrzeug - und ihr Zuhause. Das deutsch-amerikanische Paar hat davor in Nürnberg gelebt, nun ist Australien die neue Heimat - zumindest bis es sie wieder in eine andere Weltgegend verschlägt. Die beiden sind Teil der immer größer werdenden "Van Life"-Bewegung: Menschen, die feste Wohnsitze und Bürojobs gegen ein ungebundenes Leben "on the road" eintauschen. "Aufzustehen, seinen Kaffee im Wohnmobil zu trinken und dann zu überlegen: 'Was mache ich heute?' - das ist Freiheit", sagt der 55-jährige James Humphrey.
Die Sehnsucht nach einem entschleunigten, simplen Leben ist es, was die "Van Lifer" verbindet. In sozialen Netzwerken teilt die Community Erfahrungen und Reisetipps oder Videos vom Camper-Ausbau und diskutiert die besten Stellplätze und Reise-Gadgets. "Man trifft sich zum Lagerfeuer oder trinkt abends ein Bier", sagt seine 48-jährige Frau Menekse Humphrey. "Wer dieselbe Route fährt, findet sich früher oder später wieder." Aufwachen direkt am Strand des Pazifiks, den Sonnenuntergang am Ayers Rock vom Fahrzeug aus erleben oder unter dem Sternenhimmel mitten im Outback parken: Viele "Van-Lifer" genießen es, immer inmitten von Australiens beeindruckender Natur zu sein. Trotzdem kann das nomadenhafte Leben sehr verschieden aussehen.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.