Australiens Premier macht Djokovic Hoffnung
RTL
Ob die Worte von Premierminister Scott Morrison die „extreme“ Enttäuschung von Tennis-Superstar Novak Djokovic über dessen Abschiebung aus Australien lindern?
Ob die Worte von Premierminister Scott Morrison die "extreme" Enttäuschung von Tennis-Superstar Novak Djokovic über dessen Abschiebung aus Australien lindern? Der Politiker deutet in einem Interview an, dass der Serbe trotz der Annullierung seines Visums schon nächstes Jahr wieder Down Under bei den Australian Open am Start sein könnte. Djokovic ist unterdesssen in Dubai zwischengelandet.
Um 5.32 Uhr landete das Flugzeug mit der (noch amtierenden) Nummer 1 der Tennis-Welt am Persischen Golf. Von dort geht es für Djokovic wahrscheinlich in seine spanische Wahlheimat Marbella weiter. Also zunächst wohl kein Helden-Empfang zuhause in Belgrad.
Derweil machte Australiens Premier Morrsion dem gefallenen Tennis-Star in einem Radio-Interview Hoffnung auf eine baldige Rückkehr nach Melbourne. Unter den "richtigen Umständen" könne Djokovic schon 2023 wieder Down Under einreisen, sagte Morrison. "Ich werde nichts tun, was dem Minister nicht ermöglichen würde, die dafür notwendigen Anrufe zu tätigen. Es dauert eigentlich drei Jahre, aber unter den richtigen Umständen kann man zurückkehren. Das ziehen wir in Betracht."
Mit Minister ist Alex Hawke gemeint, der Djokovics Visum am Freitag annulliert hatte, nachdem der Serbe gegen die erste Annullierung durch die Grenzschützer vor Gericht erfolgreich vorgegangen war. Drei Richter urteilten am Samstag dann endgültig: Der "Djoker" muss ausreisen!
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Weil sein Visum für ungültig erklärt wurde, darf Djokovic laut Gesetz die nächsten drei Jahre eigentlich nicht nach Australien einreisen. Erst 2026 könnte er somit wieder bei seinem Lieblings-Grand-Slam, den Australian Open (gewann er schon neunmal), antreten, wäre aber schon 38.
Die Worte Morrisons machen Djokovic nun zumindest Hoffnung auf ein früheres Aussie-Comeback.
Hintergrund der ganzen Visum-Geschichte: Djokovic ist nicht gegen Corona geimpft, was in Australien allerdings Voraussetzung für eine Einreise ist. Er hatte versucht mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung ins Land zu kommen. Diese stützte sich auf eine (angebliche) Corona-Infektion des 34-Jährigen im Dezember 2021 und den daraus resultierenden Genesenen-Status. (mar)