Australien verspricht Selenskyj Drohnen-Lieferung
n-tv
Mit Videobotschaften appelliert der ukrainische Präsident Selenksyj weltweit an die Regierungen. Er fordert stärkere Sanktionen gegen Russland und weitere Waffenlieferungen. Es geht auch um den Verzicht von Energielieferungen aus Russland. Da spielen die Niederlande eine wichtige Rolle.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Niederlande zu einem Boykott von russischen Energielieferungen aufgefordert. "Seien Sie bereit, Russlands Energie-Exporte zu stoppen, damit Sie nicht Milliarden für den Krieg zahlen", sagte er in einer Videoansprache vor dem Parlament in Den Haag. In seiner Rede forderte der ukrainische Präsident zudem "stärkere" Sanktionen und die "Einstellung jeglichen Handels" mit Russland.
Das sagte er auch bei seiner Ansprache an das australische Parlament. "Mächtige Sanktionen" seien nötig, bis Moskau aufhöre, "andere Länder mit seinen Raketen zu erpressen". Gleichzeitig müsse Russland daran gehindert werden, die Bestrafungen zu umgehen. Australien hatte schon kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine scharfe Sanktionen verhängt und diese bereits mehrmals ausgeweitet.
Selenskyj richtet sich seit Wochen mit Videobotschaften weltweit an Regierungen und Parlamente, um sie um Unterstützung im Krieg und um den Verzicht auf Energielieferungen aus Russland zu bitten. Australien hat der Ukraine bereits militärische Unterstützung im Wert von 91 Millionen australischen Dollar (61 Millionen Euro) sowie auch humanitäre Hilfen geschickt. Premierminister Scott Morrison versprach kurz vor Selenskyjs Ansprache weitere Ausrüstung, darunter auch Drohnen. Selenskyj bat zudem um Bushmaster-Panzerfahrzeuge, die die australische Armee benutzt. Diese würden helfen, die ukrainischen Streitkräfte zu stärken.