Australien schockiert mit Umweltbericht: "Katastrophale Verluste"
ProSieben
Die neue australische Regierung priorisiert den Kampf gegen den Klimawandel. Angesichts eines aktuellen Umweltberichts ist das auch bitter nötig.
Das Wichtigste in Kürze:
Schlechte Nachrichten aus Down Under: Nicht nur, dass der Druck auf alle Ökosysteme Australiens durch den Klimawandel weiter zunimmt. Auch die Zahl der bedrohten Arten dort ist in den vergangenen fünf Jahren um acht Prozent gestiegen. Diese und noch mehr dramatische Ergebnisse gehen aus dem mit Spannung erwarteten Bericht zum Zustand der australischen Umwelt (State of the Environment Report 2021) hervor. Kommentatoren und Medien in Down Under bezeichneten die Ergebnisse des Umweltministeriums in Canberra als "schockierend" und sprachen von "katastrophalen Verlusten von Wildtieren und Lebensräumen".
Mehr als 30 Experten haben an der Bestandsaufnahme, die alle fünf Jahre vorgenommen wird, teilgenommen und zwei Jahre lang die Daten gesammelt. Jeder Aspekt der australischen Umwelt spielt eine Rolle: Flüsse und Ozeane, Luft und Eis sowie ländliche und städtische Gebiete. Die Universität von Sydney betitelte die Lektüre des jüngsten Berichts als "ernüchternd".
AUSTRALIEN: 39 SÄUGETIERARTEN AUSGESTORBEN
Seit seiner Kolonisation 1788 seien auf dem roten Kontinent 39 Säugetierarten ausgestorben - mehr als auf jedem anderen Kontinent, so die Forscher. Gleichzeitig leben 80 Prozent der fast 400 Säugetierarten des Landes überhaupt nur in Australien, darunter Koalas, Wombats und die eierlegenden Schnabeltiere (Platypus).