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Australien feiert Polizistin und Retter für Eingreifen bei Amoklauf
n-tv
Die Trauer über die sechs Todesopfer des Amoklaufs in einem Einkaufszentrum in Sydney sitzt noch immer tief. Dabei hätte sogar noch mehr Leid geschehen können, wenn nicht Passanten und eine Polizistin den Täter bedrängt und gestellt hätten. Australiens Politik lobt den instinktiven Mut aller Beteiligten.
Einen Tag nach einem Messerangriff in einem Einkaufszentrum in Sydney werden eine Polizistin und mehrere Passanten in Australien als Helden gefeiert. Sie hätten eine Gefahr für das eigene Leben in Kauf genommen, um den Angreifer zu stoppen, erklärten Politiker und Medien. Der 40 Jahre alte Mann hatte sechs Menschen getötet und war danach von der Polizistin niedergeschossen worden. Er erlag seinen Verletzungen.
Die Polizei von New South Wales teilte mit, der Täter sei psychisch krank gewesen. Die Ermittler stuften die Tat nicht als terroristisch motiviert ein. Bei den Todesopfern handelte es sich um fünf Frauen und einen Mann. Unter den mindestens zwölf Verletzten ist ein neun Monate altes Baby, dessen Mutter bei dem Angriff getötet wurde.
Der Ministerpräsident von New South Wales, Chris Minns, sagte, die Zahl der Todesopfer wäre ohne das beherzte Eingreifen von Passanten weitaus höher gewesen. Sie hätten im Westfield-Einkaufszentrum einen Mörder in die Enge getrieben und konfrontiert. Dabei hätten sie unter schrecklichen Umständen das bewiesen, was er als instinktiven Mut bezeichnen würde.