
Australien annulliert Djokovics Visum erneut
n-tv
Im Streit um den Aufenthalt von Novak Djokovic in Australien gibt es eine erneute Entscheidung. Einwanderungsminister Alex Hawke annulliert das Visum des Tennisstars. Damit muss der Serbe das Land verlassen. Er kann die Entscheidung allerdings gerichtlich anfechten.
Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke nutzt sein persönliches Recht und hat das Visum für den ungeimpften Tennisprofi Novak Djokovic erneut für ungültig erklärt. Damit müsste der Serbe das Land verlassen und könnte nicht an den Australian Open teilnehmen. Dies sei gut begründet und "im öffentlichen Interesse", teilte der Minister mit.
"Heute habe ich von meiner Befugnis gemäß Abschnitt 133C(3) des Migrationsgesetzes Gebrauch gemacht und das Visum von Herrn Novak Djokovic aus Gründen der Gesundheit und der guten Ordnung aufgehoben, da dies im öffentlichen Interesse liegt", sagte Hakwe in einem Statement. "Bei dieser Entscheidung habe ich die mir vom Innenministerium, der Australian Border Force und Herrn Djokovic zur Verfügung gestellten Informationen sorgfältig geprüft. Die Morrison-Regierung (Scott Morrison, Australischer Premierminister, Anm.d.Red.) ist fest entschlossen, die Grenzen Australiens zu schützen, insbesondere in Bezug auf die Covid-19-Pandemie."
Allerdings bereiten sich Djokovics Anwälte offenbar schon darauf vor, eine sofortige einstweilige Verfügung gegen diese Entscheidung zu beantragen, berichtet "The Age". Sollte die Djokovic-Seite damit keinen Erfolg haben, wird der 34-Jährige sofort des Landes verwiesen. Bleibt es bei dem Visumsentzug, darf ihm laut Gesetz für drei Jahre lang kein weiteres Visum erteilt werden. Diese Regel kann jedoch aufgehoben werden. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

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