Aussagen verstorbener Zeugen im Prozess gegen Held verlesen
n-tv
Seit Anfang Mai geht die Strafkammer am Landgericht Mainz der Frage nach, warum die Stadt Oppenheim beim Ankauf von Grundstücken Maklercourtagen gezahlt hat. Mehrere Zeugen sagen aus, dass es keine anderen Interessenten als die Stadt gab.
Mainz (dpa/lrs) - Im Korruptions- und Untreueprozess gegen den früheren Oppenheimer Bürgermeister Marcus Held (SPD) sind am Montag die Aussagen von zwei verstorbenen Zeugen verlesen worden. Beide besaßen Grundstücke, die zur Erschließung eines Baugebiets an die Stadt verkauft wurden. Die von der Stadt an zwei Mitangeklagte gezahlten Maklergebühren und die von diesen überwiesenen Spenden an den SPD-Ortsverein Oppenheim stehen im Mittelpunkt des im Mai begonnenen Prozesses am Landgericht Mainz. Fortgesetzt wird die Verhandlung am 16. September. In der polizeilichen Vernehmung vom August 2017 gab die inzwischen verstorbene Zeugin an, dass es für ihr Grundstück nur das Kaufangebot der Stadt gab und dass sie keinen Makler für den Verkauf beauftragt habe. Auch habe es keine Maklerklausel im Kaufvertrag gegeben. Mit Held sei sie freundschaftlich verbunden gewesen.More Related News