
Ausgeschlossene Russen erschaffen eigene Biathlon-Welt
n-tv
Russische Biathleten sind wegen des anhaltenden Kriegs in der Ukraine weiter vom Weltcup ausgeschlossen. Um den Sportlern dennoch Wettkämpfe auf hohem Niveau zu garantieren, wird eine neue Liga gegründet. Teilnehmen dürfen auch Klubs aus China und anderen "befreundeten" Ländern.
Der Ausschluss aus dem Biathlon-Weltcup hat in Russland für eine kleine Revolution der Sportart gesorgt. Wie mehrere russische Medien übereinstimmend berichten, führt der nationale Verband zur kommenden Saison eine neue Biathlon-Liga ein, an der sowohl russische als auch Vereine aus dem Ausland teilnehmen können. Die Sportlerinnen und Sportler sind infolge der Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine von den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.
Ziel der neu geschaffenen Biathlon-Liga sei es, einen Konkurrenz-Wettbewerb für den IBU-Weltcup zu schaffen, aus dem die russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportler nach wie vor ausgeschlossen sind. Das erklärte Alexey Nuzhdov, Präsident der Vereinigung der Biathlon-Klubs aus der Region Moskau, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur "Tass".
Die neue Biathlon-Liga soll mehrere "Spieltage" in Form von Wettkampf-Wochenenden umfassen, an denen jeweils diverse Biathlon-Disziplinen wie Massenstarts und Verfolgungsrennen ausgetragen werden. Das Gesamtpreisgeld soll mindestens acht Millionen russische Rubel (ca. 75.000 Euro) betragen. Für jeden "Spieltagssieg" kassiert der siegreiche Klub ein Preisgeld in Höhe von einer Million Rubel. So zumindest sehen es die vorläufigen Pläne vor. Teilnehmen dürfen nicht nur russische und belarussische Biathlonvereine, sondern auch Klubs aus China und anderen "befreundeten" Ländern.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.