Ausgaben „gendersensibel“ – Baerbock legt Leitlinien für feministische Außenpolitik vor
Die Welt
Mit ihrer „feministischen Außenpolitik“ möchte Außenministerin Annalena Baerbock einen „feministischen Reflex“ ausbilden. Künftig sollen 85 Prozent der Projektmittel „gendersensibel“ ausgegeben werden, acht Prozent gar „gendertransformativ“.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will mit einer eigenen Botschafterin und einem 80 Seiten starken Katalog von Leitlinien die feministische Außenpolitik als Arbeitsprinzip im Auswärtigen Amt verankern. „Wir verfolgen eine feministische Außenpolitik, weil es bitternötig ist. Weil Männer und Frauen weltweit noch immer nicht gleichgestellt sind“, schreibt die Ministerin im Vorwort zur Endfassung der Leitlinien, die der Nachrichtenagentur dpa in Berlin am Montag vorlagen. Zuerst hatte das Nachrichtenportal „The Pioneer“ über die Endfassung berichtet.
Baerbock will das Konzept an diesem Mittwoch nach der Sitzung des Kabinetts gemeinsam mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) vorstellen.