
Ausbau der Windkraft an Land fehlt der Schwung
n-tv
Die Pläne von Klimaschutzminister Habeck sind ambitioniert - bis 2030 will der Grüne die Leistung der deutschen Windenergie mehr als verdoppeln. Dafür braucht es neue Anlagen im Land. Doch die Zahl der Neugenehmigungen und Inbetriebnahmen lässt zu wünschen übrig.
Der Ausbau der Windkraft an Land soll in den kommenden Jahren deutlich beschleunigt werden - derzeit aber stottert er noch. Im ersten Quartal 2022 nahm die Zahl neu genehmigter Windräder im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Auch die Zahl der Windräder, die neu an Land in Betrieb gingen, sank nach vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie. Der Bundesverband Windenergie sprach von einem gefährlichen Signal und forderte einen "Turbo" für beschleunigte Verfahren.
Im ersten Quartal wurden bundesweit 204 Windräder genehmigt, die aber noch nicht in Betrieb sind - das waren nach den vorläufigen Zahlen fast 14 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die meisten Windräder wurden in Niedersachsen (43), Schleswig-Holstein (39) und Hessen (36) genehmigt. Die genehmigte Gesamtleistung sank um 8 Prozent.
"Der Aufwärtstrend, den wir seit dem vergangenen Jahr erlebt haben, verliert im ersten Quartal 2022 deutlich an Tempo", sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie. "Das Gegenteil wäre erforderlich." Die deutlich steigende Generatorleistung kompensiere den Rückgang der Zahl der Genehmigungen nicht.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.