
Aus Sorge um Geisteszustand: Donald Trump hatte keinen vollen Zugriff auf Atomwaffen
Frankfurter Rundschau
Ein Enthüllungsbuch berichtet, wie US-Generalstabschef Mark Milley Donald Trumps Zugriff auf nukleare Waffen einschränken ließ.
Washington D.C. - US-Generalstabschef Mark Milley soll laut Medienberichten aus Sorge vor einem Krieg mit China Maßnahmen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ergriffen haben. Wie die Washington Post und der Sender CNN am Dienstag (14.09.2021) unter Berufung auf ein noch nicht veröffentlichtes Buch des renommierten Investigativjournalisten Bob Woodward und seines Co-Autors Robert Costa berichten, kontaktierte Milley seinen chinesischen Kollegen Li Zuocheng und wies zuständige Kommandeure an, einen etwaigen nuklearen Angriffsbefehl des damaligen Präsidenten nicht ohne Rücksprache mit ihm auszuführen.
Woodward und Costa schreiben in ihrem Buch „Peril“ (Gefahr), dass sich Milley, „sicher war, dass Trump nach der Wahl in einen ernsthaften mentalen Verfall geraten war, wobei Trump jetzt fast manisch agierte, Beamte anschrie und seine eigene alternative Realität über endlos konstruierte Wahlverschwörungen auslebte“.
Die Buchautoren erzählen laut den Berichten außerdem davon, Milley habe zweimal den chinesischen General Li Zuocheng angerufen. In einem ersten Gespräch am 30. Oktober, wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl, aus der Joe Biden als Sieger hervorging, sagte er Li demnach: „General Li, Ich will Ihnen versichern, dass die US-Regierung stabil ist und alles in Ordnung sein wird. (...) Wir werden Sie nicht angreifen oder irgendwelche kriegerischen Operationen gegen Sie unternehmen.“