Aus der Ferne näher dran: Telemedizin auf dem Vormarsch
n-tv
Das Interesse an telemedizinischen Angeboten steigt seit Jahren. Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung in der Medizin noch einen Schub verschafft. Auch in Hessen ist die Fernbehandlung auf Wachstumskurs.
Kassel/Frankfurt/Gießen (dpa/lhe) - An der digitalen Patientenversorgung scheiden sich die Geister. Diagnose und Beratung aus der Ferne stoßen auf Vorbehalte, gleichzeitig wächst die Telemedizin rasant - und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Denn E-Health-Angebote wie Videosprechstunden bieten vor allem chronisch Kranken in ländlichen Regionen die Chance auf eine Versorgung ohne lange Wartezeiten und Anfahrtswege und sind ein Mittel gegen Ärztemangel. "Kinderärzte sind knapp. Das ist für ein chronisch krankes und von einer lebenslimitierenden Situation bedrohtes Kind sehr schwierig", sagt etwa Thomas Voelker, Leiter des Kinderpalliativteams Nordhessen. Auch der weit entfernte Experte in der Großstadt stelle für viele Eltern schwerstkranker Kinder und Jugendlicher eine oftmals unüberwindbare Hürde dar. Ihre Versorgung telemedizinisch zu unterstützen sei eine Riesenchance, meint der Mediziner.More Related News