Aus dem Koma aufs oberste Treppchen am "Kollen"
n-tv
Vor nicht einmal zwölf Monaten stürzt der norwegische Skispringer Daniel-Andre Tande und hat über mehrere Minuten keinen Puls. Er wird intubiert, liegt tagelang im künstlichen Koma und kämpft sich zurück auf die Schanze. Am legendären Holmenkollen gewinnt er sein erstes Springen seit dem Horror-Sturz.
Daniel-Andre Tande legte seinen Kopf auf die linke Schulter von Mutter Trude - und weinte. Er war beileibe nicht der einzige an diesem Nachmittag. Fast ein Jahr zuvor war Tande bei der Skiflug-WM in Planica so schwer gestürzt, dass er bereits auf der Schwelle zum Tod stand, nun gelang dem 28 Jahre alten Norweger sein achter Weltcupsieg. In Oslo. Am legendären Holmenkollen.
"Das ist krank, völlig krank, das ergibt keinen Sinn", sagte Tande beim unmöglichen Versuch, seine Emotionen in diesem bewegenden Moment in Worte zu fassen. Dass er fast drei Monate zuvor in Klingenthal bereits Zweiter geworden war, sei "schon krank genug" gewesen, aber jetzt "zu Hause am Kollen zu gewinnen - besser wird's nicht". Wenig überraschend brach seine Stimme, als er all dies sagte.
Tande hatte nach seinem Horror-Sturz am 25. März 2021 notversorgt werden müssen, er habe, so berichtete er im Juni, "zweieinhalb bis drei Minuten keinen Puls gehabt". Er musste intubiert und mechanisch beatmet werden, lag tagelang im künstlichen Koma. Als das Schlimmste hinter ihm lag, war für Tande klar: Er wollte zurück - erst mal nur, um "das Skispringen zu genießen".
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: