Aung San Suu Kyi wegen Korruption angeklagt
DW
Myanmars entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist bereits seit Monaten isoliert im Hausarrest. Nach einem Medienbericht wird die Friedensnobelpreisträgerin jetzt wegen Korruption angeklagt.
Die Anti-Korruptionskommission habe Beweise dafür gefunden, dass Suu Kyi "Korruption unter Ausnutzung ihre Amtes" begangen habe, berichtet die staatsnahe Zeitung "Global New Light of Myanmar". Demnach soll sie unter anderem "600.000 Dollar und mehrere Kilo Gold" an Bestechungsgeldern angenommen haben. Suu Kyis Anwalt bezeichnete die Vorwürfe als "absurd". "Ich habe noch nie eine ehrlichere und unbestechlichere Politikerin getroffen als Aung San Suu Kyi", teilte Khin Maung Zaw, der Chef ihres Verteidigungsteams, der Deutschen Presse-Agentur mit. "Sie mag Fehler haben, aber persönliche Gier und Korruption gehören nicht dazu." Auf Korruption stehen in Myanmar bis zu 15 Jahre Haft.More Related News