Augsburger "Maiskolben" gilt jetzt offiziell als Baudenkmal
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Lange Zeit ist der 115 Meter hohe Bau aus Stahlbeton Bayerns höchstes Hochhaus. Jetzt dürfen die Bewohner auf einen anderen Rekord verweisen.
Augsburg (dpa/lby) - Augsburgs höchstes Wahrzeichen gilt jetzt offiziell als Denkmal. Das als "Maiskolben" bekannte Stahlbeton-Hochhaus sei mit der Aufnahme in die Denkmalliste des Freistaats das höchste bewohnte Baudenkmal in Bayern, teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit.
Bis zum Jahr 2000 war der 115 Meter hohe Hotelturm am Wittelsbacher Park demnach Bayerns höchstes Hochhaus. Inzwischen haben gleich mehrere Hochhäuser in München und Nürnberg diese Höhe überboten.
Gebaut wurde der "Maiskolben" mit seinen auffälligen, halbkreisförmigen Balkonen in den Jahren 1971 und 1972. Als Austragungsort der Kanu-Slalom-Wettbewerbe benötigte die Stadt Augsburg während der Olympischen Spiele 1972 in München neue Übernachtungsmöglichkeiten für die internationalen Gäste. Erste Gäste im neuen Hochhaus waren Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees.