
Aufwand für Wiederaufbau sei „unverhältnismäßig hoch“
Die Welt
Gewaltige Wassermassen entluden sich mitten in der Berliner Innenstadt, als das riesige Hotel-Aquarium im vergangenen Dezember zerbrach. Ursache: weiterhin unklar. Das Hotel bleibt noch das gesamte Jahr geschlossen, ein neuer Aquadom soll jedoch nicht errichtet werden.
Nach dem Platzen des riesigen Aquariums in einem Berliner Hotel soll kein neues Fischbecken in der Lobby errichtet werden. „Auch ohne die Ursachen für das Bersten des Aquadoms zu kennen, schließen wir ein neues Groß-Aquarium für den Standort aus“, sagte Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers, der Deutschen Presse-Agentur. Der Aufwand, ein solches Objekt wieder aufzubauen, sei unverhältnismäßig hoch. „Wir prüfen derzeit eine Reihe von alternativen, wirtschaftlich tragfähigen Nutzungskonzepten.“ Bis Mitte des Jahres solle eine Entscheidung fallen.
Das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen in dem Hotel nahe dem Alexanderplatz war am 16. Dezember in den frühen Morgenstunden geplatzt. Daraufhin ergossen sich eine Million Liter Wasser aus dem zerstörten Acrylglas-Zylinder unter anderem in das Hotel und auf die Straße. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. In dem Gebäudekomplex wurden mindestens sechs weitere Läden beschädigt. Das Unglück sorgte international für Aufmerksamkeit.