Auftrag für Brückensanierung in Kiel vergeben
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr hat den Zuschlag zur Sanierung der bei einer Kollision mit einem Frachter beschädigten Olympiabrücke über den Nord-Ostsee-Kanal an ein Stahlbauunternehmen erteilt. "Ich freue mich sehr, dass wir nun rasch in die Reparaturphase kommen", kommentierte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) am Mittwoch. "Denn wir setzen alles daran, das Nord- und Südufer des Nord-Ostsee-Kanals im Raum Kiel wieder ohne Einschränkungen so schnell wie möglich zu verbinden." Ziel sei neben der Entlastung der Pendler die volle Befahrbarkeit beider Brücken zur Kieler Woche im Juni.
Laut Landesbetriebsdirektor Torsten Conradt hat die Baufirma aus Brunsbüttel bereits mit den Vorarbeiten begonnen. Die Reparaturen werden nach jetzigem Planungsstand gut 3,4 Millionen Euro kosten. Sofern alles gut läuft, soll der reguläre Verkehr frühestens im Herbst dieses Jahres über beide beschädigten Brücken fließen.
Die gut 50 Jahre alte Olympiabrücke war bei dem Unglück am 30. November deutlich schwerer beschädigt worden als die parallel verlaufende jüngere Prinz-Heinrich-Brücke. Deren Reparatur soll nach der Ende Juni stattfindenden Kieler Woche in Angriff genommen werden. Derzeit rollt der Verkehr in beide Richtungen nur über diese Brücke. Die Olympiabrücke, über die normalerweise der Verkehr nach Norden läuft, ist gesperrt. Der Ausleger eines Krans auf einem Schiff hatte beide Brücken beschädigt.