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Aufstand der Opas
Frankfurter Rundschau
Die Altvorderen Lemke, Müller, Fischer und Wontorra machen mobil beim Absteiger. Trainer Markus Anfang soll den Wiederaufstieg bewerkstelligen, kämpft aber mit Unklarheiten.
Es war ein unruhiges Jahr bei Werder Bremen - und es wird ein unruhiges Jahr bleiben. Gerade ist es zum Opa-Aufstand gekommen. Die Ex-Chefs Willi Lemke (74), Manfred Müller (77) und Klaus-Dieter Fischer (80) haben sich zusammengetan, um für die am 5. September stattfindenden Mitgliederversammlung dafür zu sorgen, dass der bei ihnen unbeliebte Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald (60) nicht in Personalunion auch noch bezahlter Geschäftsführer bleiben darf. Interessant: Genau diese Konstellation hatten sie selbst vor Urzeiten entwickelt und so Fischer und Müller aus dem Ehrenamt zu gut bezahlten Bossen befördert. Jörg Wontorra (72) kommt nun als Anführer der Opposition hinzu, ein weiterer alter Fahrensmann. Der emeritierte TV-Moderator drängt zurück in den Aufsichtsrat. Den macht Marco Bode als Chef des Gremiums nach sieben Jahren frei, was trotz manchen Fehlers des Ex-Nationalspieler den größten Verlust für den Absteiger bedeuten dürfte. Der 51-Jährige ist republikweit geachtet, seine Ausstrahlung wird Werder fehlen. Bleiben darf vorerst Sportchef Frank Baumann, der von einem neuen Aufsichtsrat deutlich weniger Rückendeckung erwarten darf als von dem alten unter Führung des einflussreichen Bode. Ehrenspielführer Baumann steht aus nachvollziehbaren Gründen wegen verfehlter Transferpolitik unter extremer Beobachtung. Er hat Werder in die zweite Liga gemanagt. Dass Bode geht und Baumann bleibt, halten viele Beobachter und Fans für die falsche Personalie.More Related News