Aufregung um Barcelonas Freundschaftsspiel in Jerusalem
Die Welt
Im August will der FC Barcelona zu einem Spiel bei Beitar Jerusalem antreten. Palästinas Fußballverband nutzt das Spiel für einen scharfen Protest. Der Präsident hatte schon einmal dazu aufgefordert, Messi-Trikots zu verbrennen.
Der palästinensische Fußballverband hat ein für den 4. August geplantes Freundschaftsspiel des FC Barcelona in Jerusalem verurteilt. In einem Brief an den Weltverband Fifa kritisierte der Vorsitzende des Palästinensischen Fußballverbandes, Dschibril Radschub, den Spielort, da Jerusalem „per UN-Resolution eine geteilte Stadt“ sei und Ost-Jerusalem besetzt. Außerdem sei Beitar Jerusalem ein rassistischer Klub. Dies teilte der Verband in der Nacht zum Freitag mit. Jerusalem ist einer der zentralen Streitpunkte im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Israel hat den Ostteil der Stadt 1967 im Sechstagekrieg erobert. Die Palästinenser sehen dagegen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Staates Palästina. Das Freundschaftsspiel soll zwar nicht im Ostteil der Stadt stattfinden, aber im Viertel Malha, wo früher ein palästinensisches Dorf stand.More Related News